Unser Digitales 5S-Begehungsmodul geht in Echtbetrieb
Hummeln können nicht fliegen und 5S kann man nicht digitalisieren!
So sagt man. Wir und die Hummeln wussten das nicht und machen es einfach.
Natürlich können Hummeln fliegen, aber der Spruch kommt aus einer Zeit in der die aerodynamischen Gesetze noch nicht so weit gewesen sind es zu erklären warum.
UND natürlich kann man nicht alles an 5S Digitalisieren, aber wie 5S Guru Marvin Bunjes (in seinem 5S-Buch, das ich schon probelesen durfte ) anmerkte das fünfte S – Selbstdisziplin und speziell die Checks in diesem Bereich kann man wunderbar digitalisieren.
Falls jemand nicht genau weiß was 5S sein soll und natürlich Marvins Buch noch nicht lesen kann weil er es der Welt IMMER NOCH vorenthält hier eine Kurzerklärung:
Die Hauptziele der 5S Methode sind eine Verbesserung der Ordnung und Sauberkeit, der Qualität, Ergonomie am Arbeitsplatz, Effizienz, Wirtschaftlichkeit sowie der Arbeitssicherheit.
Oder wie Marvin sagt: „5S zeigt Ihnen wo der Hammer hängt UND vor allem auch wie sie Ihn wieder finden“.
Wir sind bei Georg Fischer Fittings in Traisen vorige Woche mit dem digitalen 5S Modul gestartet und machen gerade unsere ersten Handyrundgänge.
Initieren der Rundgänge, verwalten und planen erledigen wir auf dem PC, mit dem Handy machen wir dann aber den Rundgang nach vorgegebenen – aber je Firma frei definierbaren – Fragenkatalogen sowie die Fotos dazu.
Danach wiederum am PC in Ruhe Tätigkeiten zuteilen so wie wir es sei 4 Jahren von unserem digitalen KVP System gewohnt sind. Keinerlei Systembruch für die Umsetzer, die ToDos kommen halt aus 5S Begehungen von drei Gruppen
– Lean Team
– Geschäftsleitungskreis
– andere Abteilungsleiter (cross-Audits)
und nicht „nur“ von KVP/Mangelmeldungen unserer Mitarbeiter.
In den nächsten Wochen werde ich ab und an ev. 1-2 Screenshots
und Erkenntnisse des neuen Moduls unserer Lean Onlinelösung präsentieren.
Genauso haben wir für einen anderen Kunden statt KVP ein Formular für einen 8D Report für seine zahlreichen Audits ins System eingepasst.
Alles ist digitalisierbar, wenn man vorher den Prozess ordentlich zerlegt, analysiert und ein einfaches Konzept ausarbeitet.
Aber das hinterfragen ist halt sehr wichtig, denn wie hat Thorsten Dirks, CEO von Telefonica Deutschland AG so schön deftig gesagt:
„Wenn sie einen Scheißprozess digitalisieren, dann haben sie einen scheiß digitalen Prozess.“